News

14.03.2024

Christine, wir vermissen dich ...

... du wirst für immer unsere 'Beste Schwester' bleiben!

Die anlässlich des Begräbnisses eingegangen Spenden werden im Sinne von Christine für ein Stipendium oder für ein Projekt zur Förderung von Frauen verwendet werden!

Wer noch einen Beitrag dazu leisten möchte bitte auf das folgende Konto einzahlen!

SI   Wien Ringstraße  AT 64 3200 0000 0811 5115, Verwendungszweck: Christine Gubitzer


Nachruf unseres Link-Clubs Ingelheim: 

Tief betroffen über die Nachricht von Christines Tod teilen wir die Trauer unserer Wiener Clubschwestern. (weiter unter mehr)

Christine © SI Wien Ringstrasse
Christine © SI Wien Ringstrasse

Christine war maßgeblich daran beteiligt, unsere Clubs miteinander bekannt zu machen und das freundschaftliche Band zwischen den Sorores von Wien-Ringstraße und Ingelheim zu knüpfen. Seit 2010 gibt es Austausch und gegenseitige Besuche, mit viel Spaß und schönen gemeinsamen Erlebnissen.

 

Club Wien Ringstrasse: Christine war eine Wegbegleiterin der ersten Stunden unseres Clubs. Zu einem war ihr damaliger Club Krems Fidelitas unser Patenclub und zum anderen war Christine die Extension Beauftragte der Österreichischen Union. (weiter unter mehr)Sie hat uns während  der Club-Gründung und bei der Auswahl unserer zukünftigen Mitglieder mit viel Gefühl, Rat und Tat unterstützt und uns somit eine gute soroptimistische Grundlage geboten. 

Es war eine große Freude für unseren Club, als sie, bedingt durch die Übersiedlung nach Wien, 2010 als Clubschwester zu Wien Ringstrasse wechselte. Mit Christine verlieren wir eine engagierte, humorvolle, kluge Beste Schwester, die immer darauf bedacht war, das Leben der Frauen zu erleichtern und das Beste in uns allen zum Vorschein zu bringen.  Wir werden unseren Weg als Club in ihrem Sinne weitergehen, obwohl es, nach nahezu 20 Jahren mit ihr an unsere Seite, schwer sein wird. Aber wir sind dankbar, dass wir so lange von ihrem soroptimistischen Wissen, ihrer Lebenserfahrung  und  ihrem unermüdlichen Einsatz  profitieren durften. 

„Gute Menschen gleichen Sternen, sie leuchten noch lange nach ihrem Erlöschen“, so werden wir sie in Erinnerung behalten.


Mehr noch auf  http://www.soroptimist.at/index.asp (dort auch auf mehr klicken😉!)

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24.02.2024

Am Weltfrauentag gehen wir in unterschiedlichen Schuhen

Ein Schuh für den Beruf, ein Schuh für die unbezahlten Leistungen für die Gesellschaft

Wir laden alle Frauen ein, bei diesem fröhlichen Zeichen des gesellschaftlichen Ungleichgewichtes mitzumachen: Einen Tag lang mit zwei unterschiedlichen Schuhen zu zeigen, dass Frauen noch immer Doppelbelastungen und ungleiche Wertschätzung erleben. Der 8. März soll bunt werden!

– © SIE
– © SIE


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20.02.2024

Gewalt als zeitlose Unkunst.

Wanderausstellung SIOLENCE bis Ende März im Museum Angerlehner und ab 5. April in der Stadtgalerie Deutschlandsberg

Auf Initiative unserer Unionspräsidentin Petra Werkovits zeigt Soroptimist International Österreich ein Jahr lang die Ausstellung SIOLENCE, in der Frauen, die Gewalt erlebt haben, von ihren Erfahrungen sprechen. Die Bilder zu diesen Protagonistinnen stammen von der österreichischen Star-Fotografin Elfie Semotan. Die Ausstellung, die nach der Eröffnung in Wien durch alle Bundesländer geschickt wird, soll der oft verschwiegenen Gewalt Stimmen und Gesichter geben: siolence.at

Hier ist die Wanderausstellung zu sehen:

•    15.11. – 19.11.2023: Designforum Austria, MQ Wien

•    25.11. – 10.12.2023: Gmünd im Waldviertel, Niederösterreich
•    11.1. – 2.2. 2024: VWU – VWU Vorstudienlerhrgang der Wiener Universitäten, Sechshauserstr. 33A, 1150 Wien (Aula im 2. Stock), Anmeldung erbeten
•    11.2. – 31.3.2024: Museum Angerlehner, Thalheim bei Wels, Oberösterreich
•    5.4. – 14.4.2024:  Stadtgalerie Deutschlandsberg, Hauptplatz 22, 8530 Deutschlandsberg
•    19.4. – 26.5.2024: Stadtgalerie Gmünd, Kärnten
•    Juni 2024: FH Kufstein, Tirol
•    20.06. – 31.08.2024: Friedensburg Schlaining, Burgenland
•    September/Oktober 2024: Kunsthaus Graz, Steiermark
•    Oktober/November 2024 Landestheater Salzburg
•    25.11. – 10.12.2024: Vorarlberg

#violence #silence #siolence – © k. bissuti
#violence #silence #siolence – © k. bissuti
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Im Laufe der Zeit hat die Kunst sich auf vielfältige Weise mit dem Thema Gewalt in unserer Gesellschaft befasst. Im Speziellen mit jener gegen Frauen und Mädchen. Schreiend, traurig, mit Narben, Blut, blaue Flecken, zerstörte Gegenstände, zerrissenes Gewand … Diese Ausstellung tut das nicht. Diese Ausstellung ist die bewusste Inszenierung der Stille. Denn es ist die Stille, in die sich Opfer hüllen, weil Gewalt ein Tabuthema ist, die Stille, der sie nicht entkommen. Und: es ist die Stille, die Gewalt vorantreibt. Denn das Schweigen der Gesellschaft hat zum Effekt, dass Gewalt immer weitergeht. Das stille Einfangen des bedrückenden Gefühls der Opfer, die geschlagen, misshandelt, sexuell missbraucht, kontrolliert, gestalkt und bedroht wurden – das ist die Idee dieser Ausstellung von Soroptimist International Österreich nach einem Konzept von BBDO Wien, das die internationale Fotografin Elfie Semotan mit behutsamem Feingefühl umgesetzt hat. Doch die Abbildung der Stille ist es nicht allein. Mit dem Ziel, etwas zu bewegen, wachzurütteln und das Wegschauen und Weghören zu beenden, brechen alle Opfer in der Ausstellung „Siolence“ ihr Schweigen und sprechen in eindrucksvoll mutiger Art und Weise über das Erlebte, ihre Gefühle, ihre Angst. Es ist ein Beginn. Denn Gewalt an Frauen darf nicht akzeptiert und auch nicht weiter verschwiegen werden.
Mit der Kampagne „Siolence“ gibt Soroptimist International Österreich Gewalt also Gesichter und Stimmen und schafft ein neues Wort für die Unkunst, die Opfer erleben und unsere Gesellschaft täglich lebt. Und zwar alle gemeinsam. Die Täter und all jene, die sich dadurch schuldig machen, dass sie wegschauen und stillschweigen. Dass sie ignorieren, statt einzuschreiten oder Hilfe zu holen. Dies prangern wir nicht an, denn auch das Wegschauen und Weghören sind lediglich Produkte jahrhundertelanger Sozialisierung. Aber wir appellieren an Menschlichkeit und den Verstand, dass dieser Unkunst ein Ende bereitet werden muss. Durch uns alle, für uns alle. Und eine gewaltlose Zukunft für kommende Generationen.

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11.02.2024

Equal Pay Day: Valentinstag ist heuer Tag der Lohnungerechtigkeit

Angestellte Frauen verdienen 29 Prozent weniger als angestellte Männer

Aktuell liegt die Einkommensdifferenz zwischen Frauen und Männern in Österreich, der viel zitierte Pay Gap, im Durchschnitt bei 12,4 %. Umgerechnet sind das abgerundet 45 Arbeitstage, die vollbeschäftigte Frauen in diesem Jahr kostenlos arbeiten. Das errechnete das BPW, das Netzwerk Business & Professional Women, nach Daten der Statistik Austria.

So wird der Einkommensunterschied berechnet  – © equalpay.center
So wird der Einkommensunterschied berechnet – © equalpay.center

Einer ganzjährig in Vollzeit angestellten Frau entgehen pro Jahr durchschnittlich 19.205 Euro im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen. Im Vorjahr lag der Unterschied noch bei 13 Prozent, es gab also einen kleinen Fortschritt. Möglich macht das die Auswertung der Löhne und Gehälter der verschiedenen Beschäftigungsgruppen: Der zeigt, dass nur Beamtinnen die Lohngleichheit bereits erreicht haben. Bei den Angestellten Frauen beträgt der Gender Pay Gap derzeit 29 Prozent, bei Arbeiterinnen 26 Prozent.

„Auf ein Erwerbsleben gerechnet ergeben sich so unglaubliche Summen. Geld, das Frauen fehlt: später bei der Pension, aber auch, um sich eine eigenständige Existenz aufzubauen, finanziell unabhängig zu sein oder sich einen verdienten Urlaub zu gönnen“, sagt Christa Kirchmair, Präsidentin von Equal Pay – Initiative für Einkommensgerechtigkeit.

Das Frauennetzwerk BPW sowie Österreichs Soroptimistinnen fordern daher die Politik auf, endlich Verantwortung zu übernehmen. „Vom Kanzler haben wir zuletzt gehört, Frauen sollen nicht in Teilzeit arbeiten, wenn sie zu wenig verdienen. Der Gender Pay Gap zeigt, dass auch in Vollzeit arbeitenden Frauen jährlich durchschnittlich 6.189 Euro entgehen. Zugleich erledigen sie deutlich mehr unbezahlte Arbeit, wie die jüngste Zeitverwendungsstudie gezeigt hat. Das ist ein Skandal, die Regierung muss umfassende Maßnahmen in Richtung Lohngerechtigkeit setzen“, so Kirchmair.

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11.01.2024

„Siolence“ Eröffnung am Wiener Vorstudienlehrgang

Trau dich! Sag es! Erhebe deine Stimme!

Das ist der Refrain des Songs, den die iranische Sängerin Samira Dilmaghani als Botschaft an Frauen, die Gewalt erlebt haben, extra für die Eröffnungsveranstaltung der Ausstellung „Siolence“ geschrieben hat, und den am Ende alle mitsangen, einfach großartig! Studentinnen und Studenten des Vorstudienlehrgangs aus 6 verschiedenen Ländern verfassten Lieder und präsentierten Texte zum Thema Gewalt an Frauen und berichteten in beeindruckender Weise über eigene Erfahrungen und die Situation in ihren Ländern. Sie machten das so hervorragend und berührend, dass sie mit Standing Ovations belohnt wurden.

(weiter unter dem Video)

Vernissage am VWU © SI Wien Ringstrasse
Vernissage am VWU © SI Wien Ringstrasse
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Dies macht deutlich, wie richtig die Idee war, die Ausstellung an einer interkulturellen Bildungseinrichtung zu präsentieren, und es ist davon auszugehen, dass die beeindruckende Eröffnungsveranstaltung gemeinsam mit der Ausstellung der Bilder von Elfi Semotan noch weitere Wellen schlagen und noch mehr junge Menschen dazu motivieren wird, als „BotschafterInnen gegen Gewalt an Frauen“ ihre Stimmen zu erheben! Nicht weniger aufrüttelnd war die Lesung der Schauspielerin und Autorin Linde Prelog, die einen Text über eine eigene Gewalterfahrung aus ihrem Buch „Gelinde gesagt“ vortrug und einen Appell an alle Frauen, die in einer Gewaltbeziehung leben, richtete, sich rechtzeitig Hilfe zu holen und den Mut aufzubringen, genau hinzuschauen, was da mit ihnen passiert und ihre Partner nicht zu schützen oder zu decken. Beeindruckend war auch der Auftritt einer der Protagonistinnen von Siolence, Alice, die über Gewalterfahrungen in ihrer Kindheit und ihren späteren Umgang damit berichtete. Abgerundet hat den Abend der interessante Vortrag des Geschlechterforschers und Experten für Männerarbeit, Dr. Erich Lehner, der einen wichtigen Aspekt zur Entstehung von Männergewalt einbrachte, nämlich dass Männlichkeit ein soziales Konstrukt ist, das Hierarchie und damit Unterordnung legitimiert und zu Gewalt einlädt, wenn diese Hierarchie in Gefahr ist. Männlichkeitsideale haben sich als der stärkste Wirkfaktor in einem Gewaltgeschehen erwiesen, und eine nachhaltige Gewaltprävention kann nur gelingen, wenn schon im Kindergarten an einer Veränderung von Männlichkeitsidealen gearbeitet wird.  Wir gratulieren und danken unserer Clubschwester Petra Schmidinger zu dieser beeindruckenden Ausstellungeröffnung, welche von ihr in kürzester Zeit konzipiert, organisiert und moderiert wurde!

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